Arnold Angenendt: Grundformen der Frömmigkeit im Mittelalter.  

Arnold Angenendt

Grundformen der Frömmigkeit im Mittelalter

Reihe: Enzyklopädie deutscher Geschichte, Band 68

XII + 158 Seiten, kartoniert, 272 g

1. Auflage 2003; 2., durchges. Auflage 2004

Oldenbourg Verlag, München

ISBN / Code: 978-3-486-55700-8

Preis: 19,80 €

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Beschreibung:

Der Vormoderne war die Religion selbstverständlich. Je nach Kulturstand hatte sie verschiedene Formen und Gestaltungen. Kennzeichnend für die mittelalterliche Frömmigkeit ist, dass die Buchreligion Christentum in eine orale Gesellschaft vordrang und diese umgestaltete: Schreiben und Lesen, Philosophie und Theologie entwickelten sich. Die Religionspraxis bildete dabei vielerlei Spielarten aus: Reliquien-Verehrung, Blutkulte, Stiftungswesen, Ablass, Passionsfrömmigkeit - insgesamt ein Gemisch, das nicht immer als genuin christlich gelten kann. Eben in dieser Vermengung von vielerlei Elementen liegt die Spannung; zum Ende des Mittelalters erwächst eine geradezu explosive Mischung. Dies ansichtig zu machen gelingt - entgegen der Vorgehensweise der älteren Forschung, die allzu oft konfessionell und national urteilt - erst aus einer religions- und sozialgeschichtlichen Perspektive, der sich Arnold Angenendt vorzugsweise widmet.